Baustellenbesichtigung im Überseequartier

Vom Citti-Park bis zum Überseequartier: Seit 10 Jahren bietet das Ingenieurteam Trebes Baustellenbesichtigungen für Studierende der TH Lübeck an.

 

Mittlerweile zum dritten Mal stellten Projektleiter Martin Scheunemann und Tragwerksplaner Flavio Liberali 16 Teilnehmer:innen die Großbaustelle im südlichen Überseequartier vor. Dabei wurden sowohl die technischen als auch logistischen Herausforderungen des Bauvorhabens aufgezeigt sowie deren Lösungen vorgestellt. „Durch die vielfältigen, im Überseequartier angewandten Bauweisen und Bauprodukte konnten wir die Studierenden für das facettenreiche Leistungsbild der Bauingenieure bei Trebes und deren Projekte begeistern!“, so Scheunemann.  

 

 

Näheres zum Überseequartier:

 

Die ca. 61 m hohen Bürotürme Luv & Lee (Projektnamen D1 & D2) charakterisieren die südliche, der Elbe zugewandte Erweiterung des Überseequartiers. Das neue Quartier der HafenCity, welches durch die Haltestelle „Überseequartier“ der Linie U4 erschlossen ist, soll neben einer Wohn- sowie Hotel- und Büronutzung auch Einzelhandel, Gastronomie, Kultur- und Freizeitmöglichkeiten anbieten.

 

Luv & Lee sind in Massivbauweise mit tragenden und aussteifenden Treppenhaus- und Aufzugkernen errichtet. Die punktgestützten Geschossdecken sind vom 5. bis zum 12. Obergeschoss als Hohlkörperdecken ausgeführt, um den Beton-Materialbedarf und somit die Eigenlasten und Eigenverformungen der Decken zu reduzieren. Die Stützen in Stahlbetonbauweise haben Rechteck- sowie Rundquerschnitte – in hochbelasteten Bereichen werden sie in Verbundbauweise ausgeführt. Durch die architektonisch markante Schrägstellung der Stützen erfolgt vom 2. bis zum 5. Obergeschoss eine Versetzung der Stützen von innen nach außen.

 

Eine Glaselementfassade verkleidet die Bürogebäude, in den Handel- und Eingangsbereichen schließen Pfosten-Riegel-Konstruktionen an. Das 2. Obergeschoss wird zudem von einem filigranen Glasdach abgeschlossen, welches als Wetterschutz für den die Gebäude des Überseequartiers verbindenden öffentlichen Raum dient. Mit Innenhöfen und Terrassen erweitert das Gebäude Lee seinen Grundriss vom 5. Obergeschoss bis zum Erdgeschoss Richtung Osten, während im 13. OG eine Restaurantnutzung vorgesehen ist.